Am 9. Oktober waren wir, die Klasse 4c, im Schulmuseum. Dort haben wir eine Menge darüber erfahren, wie Schulunterricht vor 100 Jahren ablief. Wir haben mit einem sehr strengen Lehrer, einem Schauspieler, eine Unterrichtsstunde durchgeführt. Er hat sich so verhalten, wie Lehrer vor 100 Jahren im Unterricht mit den Kindern umgegangen sind und wie sie ihnen Wissen beigebracht haben. Er hat uns angeraunzt, wenn wir nicht alles richtig gemacht haben. Er hatte einen Rohrstock und hat uns damit gedroht. Wir mussten aufstehen, wenn wir etwas sagen wollten.
Die Kinder der Klasse sagen Folgendes zum Besuch:
Josie: Eigentlich sollten die Mädchen früher gar nicht so viel lernen, weil sie sonst zu schlau geworden wären und dann vielleicht gesagt hätten: „Ich will nicht den Haushalt machen, ich will etwas lernen und arbeiten gehen.“
Lila: Es roch ein bisschen nach einer alten Schule, nach alten Möbeln.
Acelia: Da gab es nur harte Holzbänke.
Alaha: Gegenüber von unserer Schule war eine andere Schule, das war die Schule für die Jungs und hieß „Schule für Knaben“.
Simge: Mädchen und Jungs sind nach Möglichkeit in getrennte Schulen gegangen ,wenn das nicht möglich war, wurden sie in den Klassen getrennt gesetzt.
Enis: Die Mädchen mussten hinten sitzen, die Jungs saßen vorne.
Seden: Die Mädchen trugen in der Schule eine Schürze.
Ama: Die Jungs hatten in der Schule Matrosenanzüge an.
Rainer: Die Kinder haben nicht in Heften sondern auf Schiefertafeln geschrieben und gerechnet.
Melike: Der Lehrer war so streng, dass er mit dem Rohrstock auf die Bänke gehauen hat.
Nazar: Wir mussten die ganze Zeit auf das Bild des Kaisers schauen.
Dominik: Der Kaiser hieß Wilhelm der II.